Re: file --preserve-date aendert die ctime und verstuemmelt die atime

[Alexander Holler <holler@xxxxxxxxxxxxx>]

Am 13.11.2013 16:23, schrieb Christian Weisgerber:
> Christian Weisgerber <naddy@xxxxxxxxxxxx> wrote:
> 
> > FreeBSD liefert inzwischen mit stat(2) nanosekundengenaue Zeitstempel,
> > kann mit utimes(2) aber nur Mikrosekunden setzen - utimensat(2)
> > fehlt. Ich weiss aus dem Stegreif nicht, was die interne Aufloesung
> > im VFS ist.

Nanosekunden, das wird aber wiederum nicht von allen Dateisystemen
unterstuetzt. Ext4 kann es, Ext3 z.B. nicht.

> 
> PS: Als Datenstruktur verwendet VFS timespec (Nanosekunden). Man
> kann mit sysctl vfs.timestamp_precision einstellen, welche Genauigkeit
> tatsaechlich verwendet werden soll:
> 
>   *   0 = seconds only; nanoseconds zeroed.
>   *   1 = seconds and nanoseconds, accurate within 1/HZ.
>   *   2 = seconds and nanoseconds, truncated to microseconds.
>   * >=3 = seconds and nanoseconds, maximum precision.
> 
> Default ist 0.
> 
> In der Praxis duerfte die Unterstuetzung fuer Sekundenbruchteile im
> Userland loechrig sein. make(1) verwendet auch nur Sekunden.

Das stimmt, gluecklicherweise, schon lange nicht mehr fuer gmake. Ein make
welches nur Sekunden beachtet ist in Sachen paralleler Compilierung inzwischen
mehr oder weniger unbrauchbar. Das Problem ist hier das die Prozessoren
inzwischen so schnell sind, das oft mehrere Jobs innerhalb einer (der selben)
Sekunden abgearbeitet werden koennen, womit die Abhaengigkeiten voellig aus dem
Ruder geraten, wenn nur Sekunden dazu hergenommen werden.

D.h. wenn jemand oft und viel mit make -j N arbeitet, sollte er besser darauf
achten, ein make und ein FS zu benutzen, welches eine hoehere Aufloesung bietet.
(Nur so als Bemerkung nebenbei.)

In Richtung Raphael moechte ich noch aide erwaehnen, wobei ich nicht weiss, ob er
das kennt oder warum er selbst was zur Inventarisierung baut.

Gruss,

Alexander Holler


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