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Re: [Admin] Mailprobleme von Arcor Richtung UUGRN ... und die Loesung.


Hallo Alexander,

On Fri, Apr 24, 2009 at 03:09:27PM +0200, Alexander Holler wrote:

1) 5sec ist konfiguriert fuer die greet_pause. 

2) Dazu kommt ein DNS-Timeout, der *ebenfalls* *vor* 220 kommt.

3) Vollkommen egal *was* vor dem 220 scheint: SMTP-Kommunikation darf
auf dem Socket erst begonnen werden, wenn das initiale 220 gekommen ist.

4) Statt "quit" zu sagen waere das richtige Verhalten, die TCP-Connection
zu schliessen, denn "quit" ist bereits SMTP. Und ohne den 220 kann der
Client nicht davon ausgehen, dass er wirklich mit einem SMTP-Server
spricht, der auch funktioniert.

5) Jeder, der aus egal welchem Grund nicht auf das 220 wartet, wird
abgehaengt. Dabei ist es egal, ob die Wartezeit durch einen kuenstlichen
Fehler (5sec) oder durch einen *realen* Fehler entsteht (naemlich der
DNS-Timeout von 30sec). 

Sinn und Zweck das Warterei ist es, dass der *annehmende* Mailserver 
Vorbereitungen treffen muss, bevor er Daten tatsaechlich zuverlaessig 
verarbeiten kann, zB DNS-Lookup, was in diesem Fall ein sehr guter Grund 
ist, keine Mails anzunehmen und eigentliche (vorzeitige) Uebertragungsversuche 
abzulehnen.

Wuerde der MTA feststellen, dass irgendwas nicht stimmt, aber vorher die
Mail annehmen, wuerde er im Zweifel die Mail verlieren aber dem
einliefernden MTA signalisieren, dass er sie angenommen hat. Nur weil es
meistens klappt, heisst es nicht, dass es so vorgesehen ist.

Es ist also kein Akt von "Freundlichkeit" oder "SMTP-Etikette", sondern
die Sicherstellung einer Funktion, die vor allem der Einliefernde 
zurecht *erwartet*. Nur eben dass der einem dann auch die Chance lassen
muss, das sinnvoll mitzuteilen. 

Ein Provider, der im Auftrag seiner (hoffentlich) vielen Kunden Mails
zustellt, sollte in der Lage sein, dieses auch wirklich zuverlaessig zu
tun, soweit es seine eigenen Systeme betrifft. Er sollte im Gegenzug
auch zuverlaessig Mails annehmen oder eben abweisen, wenn er sie nicht
annehmen kann.

Das "220" signalisiert dem einliefernden MTA, dass wir bereit sind fuer
den Empfang einer Mail bzw. mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
ausschliessen koennen, dass ein Fehler passieren wird bei/nach  der 
Uebermittlung der Mail.

Wenn eine Mail, die man angenommen hat, nachtraeglich verworfen wird,
muesste man dies getrennt signalisieren, indem eine Mail zurueckgeschickt
wird. 

> die Verbindung wegen ausbleibendem Greeting eurerseits gekappt haben. 
> Das die wirklich Mails zustellen ist doch sicher wieder nur ...

... was? Mails von Arcor werden seit gestern wieder angenommen, mit
einem Delay von <10sec gemessen an den timestamps Received-Zeilen (zu
mindest wir sind ntp-stratum2 syncron).

Und ... haetten wir Mailprobleme auch mit dem Rest der Welt gehabt, waere 
ich der letzte der behaupten wuerde, dass wir im Recht sind, weil sich
die ganze Welt nicht an einen RFC haelt. Es ist nur einer - zum
wiederholten Male: Arcor. 

Gruss
Raphael

-- 
Raphael Becker          <rabe@xxxxxxxxx>          http://rabe.uugrn.org/
GnuPG:                E7B2 1D66 3AF2 EDC7 9828  6D7A 9CDA 3E7B 10CA 9F2D
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