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Re: Mehrere Server hinter pppoe


Tach,

On Tue, Jul 26, 2005 at 08:19:37PM +0200, Stefan Fuhrmann wrote:
> Wenn ich dich richtig verstehe, moechtest du mehrere Websites hosten, dies geht 
> aber nur mit (win) hostheadern und apache hostbased (Ich glaub so hies es. 
> Und es gibt IPbased) Denn dann entscheidet der Webservcer anhand der Url 
> welche Seite er auslierfert . Du musst dann halt alle Seiten auf einer IP 
> laufen lassen , sonst geht es nicht.

Also was er meint ist folgendes: wenn man viele Webserver auf einem
Rechner hosten moechte kann man entweder

a) fuer jeden Webserver eine IP vergeben oder

b) nur eine IP verwenden und den "Host:"-Header von HTTP dafuer
   nehmen. Mit "(win)", das ich mal als Windows interpretiere hat das
   die Bohne nichts zu tun, eine Google-Suche nach "http host header"
   brachte im ersten Treffer folgendes

     A client MUST include a Host header field in all HTTP/1.1 request
     messages.

   Sollten also halbwegs frischen (das schliesst Netscape 4.77 ein!)
   Browser koennen. http://httpd.apache.org/docs/2.0/vhosts/name-based.html 
   bemerkt dazu (neben anderen interessanten Informationen)

    Einige antike Clients sind nicht kompatibel zu namensbasierten
    virtuellen Hosts.

Anhand der URL koennte man auch herumtricksen, aber das geht ja wie
gesagt viel bequemer. Alles weitere in

  http://httpd.apache.org/docs/2.0/vhosts/

Die Apache-Leute wissen schon, warum sie gute Doku schreiben :-)

Aber jetzt das Problem dabei: Wenn ein User in seinen Browser die URL

  http://web1.bla.dyndns.org/

eingibt muss der Browser diesen Namen natuerlich erstmal aufloesen: da
der dyndns.org-Server aber nur den Namen "bla.dyndns.org" kennt gibt
er brav ein "dieser Name existiert nicht" zurueck und der Browser gibt
auf. Das heisst: wenn man mehrere Webserver per Host-Header _oder_ IP
trennen moechte muss jeder der Webserver-Namen per DNS aufloesbar sein,
sonst klappt das alles nicht. Und da liegt dann der Hase im Pfeffer.

> Bei MAil-Servern ist darauf zu achten , dass du keinen "openRelay" hinstellst, 
> denn dann gibst in der Regel aerger. t-online sperrt dann den Port nach 
> einiger Zeit und auflaudfenden Beschwerden.

Um das auch nochmal technisch klarer auszudruecken: auf keinen Fall
sollte Dein MTA (= mail transfer agent,
d.h. sendmail/exim/postfix/...) auf der oeffentlichen Internet-Adresse
Mails von beliebigen Adressen annehmen und an beliebige
weiterschicken. Wenn ich's richtig verstanden habe ist es wieder ein
Server mit dynamischer IP? Dann ist es sowieso am schlausten dort
Mails nicht direkt zu empfangen und dann umgeht man das Problem sehr
einfach, indem man den MTA nur an die interne Adresse binden
laesst. Sonst muss man sich halt mit der Doku und den Testmodi des
jeweiligen MTAs vertraut machen.


Noch Fragen? ;-)

Gruss
   Thimo